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Dolomiti Brenta Trek storytelling


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Unesco Dolomiti Trails - Report

Alessandro Cristofoletti und Efrem Ferrari haben die Dolomiti di Brenta Trek Tour durchwandert, einen für die Brenta-Dolomiten als Weltnaturerbe sinnbildlichen Parcours. All jene, die den Parcours nachgehen wollen, finden hier technisches Hilfsmaterial für ihr Vorhaben.

Dolomiti Brenta Trek storytelling

Geschichtliche Beschreibung einer Ortschaft

Über Erzählungen trifft man auf Neues, Interessantes und Unerwartetes; der Urlauber wird zum Reisenden. Man bewegt sich in einem Gebiet und vervollständigt sein Wissen darüber. Die Beschreibung erfolgt auf verschiedenen Ebenen: schriftlich, über Anschauungsbilder, über GPS-Linien die nicht mehr nur einfache Linien auf einer Mappe sind, sondern zu lebendigen Bildern werden, angereichert durch die begleitenden Inhalte.

Trinom: Kultur, Verträglichkeit, Technologie

Nach dieser Methode werden Touren ausgewählt, welche bewusste physische Aktivität und geistige Anregung gleichermaßen anreizen. Zudem ist ein innovativer Zugang angedacht, welcher die Technologie als Mittel, und nicht als Zweck einsetzt, zur Übertragung und Stimulierung von Neugierde und Kenntnissen.

 

1. Teilstrecke: vom Rifugio Peller zum Bivacco Costanzi

Bei Sonnenaufgang sind wir, Efrem und ich, schon unterwegs. Dieses vor Augen, sind wir bereits am Nachmittag des Vortages bis nach Cles, zum Durigat-See, mit dem Auto gefahren und von dort zu Fuß bis zum Rifugio-Peller gewandert. Auf dieser relativ kurzen Strecke haben wir unsere Schultern auf das Gewicht unserer Rucksäcke vorbereitet. Die erste Nacht war windstill und heute ist der Himmel klar. Wir steigen von der Hütte auf einem kleinen Steig steil abwärts bis zum Forstweg und erfrischen dabei unsere Knöchel im Morgentau.

Wir bewegen uns auf die bewaldete Seite des Monte Peller zu, jene, welche der Val di Sole zugewandt ist. Entlang des Weges kommen wir zur Malga Clesera, wo die Kühe bereits auf die Weide getrieben worden sind und der Senner gerade dabei ist im großen Kochkessel, geronnene Milch zu Käse zu verarbeiten. Wir verweilen einen Augenblick, um unseren Durst zu stillen und probieren auch ein Stück dieses Null-Km Käses: ein fabelhafter Genuss!

Ab hier benutzen wir einen ansteigenden Weg, der uns zum Passo della Forcola führt. Hier verweilen wir, um das erste Trekking-Wunder zu bestaunen: den Pian della Nana. Es handelt sich dabei um eine ausgedehnte (5 x 1,5 Km), grasbewachsene Mulde die von neun Berggipfeln eingegrenzt ist. Sie ist durch die Ausschliffe der Eiszeit und der folgenden Karsterscheinungen entstanden; heute weidet hier das Vieh der Malga Tassulla.

Beim Abstieg vom Pass, in Richtung Süden, treffen wir auf Herden von Schafen, Rindern, Pferden, Eseln und Ziegen. Daneben sind auch noch tausende von Murmeltieren zu rechnen, die unentwegt den Grund dieser weitläufigen Prärie durchlöchern und eine Vielzahl von Greifvögeln die den Himmel auf der Suche nach Beutetieren durchkämmen. Dieser Ort strahlt ein Gefühl des Friedens aus und regt zum Kontakt mit den Tieren an.

Wir durchqueren die Mulde des Pian della Nana und gelangen, nach einem kurzen Anstieg, auf die andere Seite des Sasso Rosso (einen der neun Gipfel). Wir steigen über eine grüne Terrasse hinab, die zur Rechten vom mächtigen Sasso Rosso flankiert ist, während die drei übrigen Flanken über bis zu 600 Mt. hohe Abgründe abfallen. Die Landschaft ändert sich hier plötzlich völlig: von einer milden Umgebung (die an Tibet oder Schottland erinnert) kommend, finden wir hier abschüssige Felsbastionen mit überwältigenden Ausblicken. Mitten in dieser Terrasse befindet sich das Costanzi-Biwak: eine kleine, gemütliche Holzhütte, die unser nächstes Nachtlager sein wird.

Gestärkt und erfrischt, entspannen wir uns, mit Fotografieren und einem Sonnenbad, und warten auf den Sonnenuntergang; er kommt, gleich einem Feuerwerk, und bestrahlt den scharfen Gipfel der Presanella. Nach Einbruch der Dunkelheit treffen vier todmüde Polen ein. Sie haben den Costanzi-Steig vom Rifugio-Graffer aus, wo sie am Morgen gestartet sind, in 13 Stunden bewältigt. Sie haben sich verspätet, weil zwei von ihnen gänzlich unerfahren am Berg sind, vielmehr noch nie einen Berg gesehen haben. Das Erlebnis wird bei einem Teller warmer Suppe bis ins letzte Detail geschildert, während der Lichtstrahl aus unserer Hütte kilometerweit als einziges Licht leuchtet.

2. Teilstrecke: vom Bivacco Costanzi zum Rifugio Graffer

Um 4,45 Uhr ruft der Wecker. Schweigend machen wir uns auf, um die Anderen nicht zu stören. Die Rucksäcke waren schon vorbereitet und die Polen haben wir bereits am Abend verabschiedet. Zum Frühstück gibt’s zwei Stück Schokolade, ein paar getrocknete Feigen einen Schluck kaltes Wasser – und los geht’s. In atemberaubendem Tempo steigen wir das Tal hinab; 800 Höhenmeter in weniger als einer Stunde. Hier ändert sich die Vegetation wieder; wir kommen in den Wald. Er ist urwüchsiger als jener in der Umgebung des Peller; die menschliche Einwirkung ist hier viel geringer.

Wir erreichen eine Hochebene, überwuchert von Pflanzen und Blüten die uns bis an die Brust reichen. In dieser Vegetation fast nicht erkenntlich tauchen plötzlich Überreste der ehemaligen Malga Scale auf, bzw. was davon übrig geblieben ist. Die Alm wurde in den 60-Jahren aufgelassen und der Wald erobert die ehemalige Weidefläche wieder zurück. Es ist sehr interessant festzustellen, was geschieht, wenn ein Wald sich selbst überlassen wird.

Wir gehen weiter auf einem leicht ansteigenden Weg entlang der Wände des Centonia. Es fühlt sich an wie in einem Traum: kein Mensch weit und breit, der Wald ist noch nicht erwacht und wir selbst befinden uns, wegen des ungewöhnlich frühen Weckens, auch in einem Trance-Zustand. Der Ruf eines unbekannten Tieres bringt uns unmittelbar in die Realität zurück. Efrem, der Forstwissenschaftler, erklärt mir dass es sich um einen Schwarzspecht handelt.

Nach längerer Durchquerung eines dichten Waldes, kommen wir zur Lichtung der Malga Mondifrà. Hier um 9,00 Uhr angelangt, gönnen wir uns ein zweites Frühstück bei Brot, Speck und Käse und genießen auch die ersten Sonnenstrahlen. Das Wetter ist nichts Besonderes und für Nachmittag ist Regen angesagt.

Mit vollem Magen beginnen wir den Anstieg zum Graffer, müssen aber bereits bei der Malga Vagliana eine Rast einlegen; vielleicht haben wir es mit dem Käse übertrieben.

Bei dieser Rast lernen wir Stefania kennen. Sie ist eine fröhliche junge Dame, etwa 25 Jahre alt, und sie bewirtschaftet die Alm mit 60 jungen Schlacht-Bullen. Sie verbringt drei Sommermonate, in Begleitung ihrer 4 Hunde und zweier Pferde, alleine bei dieser nicht leichten Arbeit. Ein paar Freunde besuchen sie gelegentlich und bringen ihr Nachschub. Stefania hat eine positive

Lebenseinstellung und ist sehr Anpassungsfähig. Im Winter ist sie in einem Bekleidungsladen in der Val die Sole beschäftigt.

Nachdem wir Energie getankt haben steigen wir wieder in die Höhe, beeindruckt von der Mächtigkeit der Pietra Grande. Das Wetter wird schlechter und die Wolken ziehen sich um den Massiccio Centrale zusammen, der nun gut sichtbar wird. Ab dem Passo di Le Grasse gehen wir der großen Wiese entlang, vorbei an vom Blitz verunstalteten Lärchenstämmen, bis zum Rifugio Graffer. Als wir dort eintreten erkennen wir sofort die Hüttenwirte: die Brüder Roberto und Luis Manni; einer, Bergführer und hervorragender Alpinist, der andere Skilehrer. Sie gehören zu den wenigen Hüttenwirten des Brenta-Gebietes, die das ganze Jahr über tätig sind, weil ihre Hütte im Winter mitten in den Skipisten liegt, die vom Rifugio Stoppani herunterführen.

Heute geht’s früh zu Bett und voller Erwartung auf das morgige Abenteuer, das uns ins Herz der besser bekannten Brenta-Gruppe führt, das Gebiet der großen Wände und des heroischen Alpinismus. Wir lassen großartige Weidelandschaften und Fichtenwälder hinter uns. Morgen geht’s hoch hinauf. Nackter steiler Fels wird die weiche Weidelandschaft ersetzen.

3. Teilstrecke: vom Rifugio Graffer zum Rifugio Tuckett

Da die Etappe vom Rifugio Graffer zur Tuckett-Hütte ziemlich kurz ist (ca. 1,5 Std.) beschließen wir auch die darauffolgende Teilstrecke anzuschließen; wir werden heute daher bis zum Rifugio Brentei vorstoßen. Wir werden jedenfalls die Gelegenheit nutzen, um mit dem Hüttenwirt der Tuckett-Hütte einen kleinen Plausch zu haben.

Der Himmel ist heute nicht sehr freundlich. Eine Wolkendecke dämpft das Sonnenlicht und schafft eine fast intime Atmosphäre. Auf der gegenüberliegenden Talseite, gegen die Presanella, durchdringt Sonnenlicht teilweise die Wolken und beleuchtet die Berge. Die Gipfel der Brenta sind jedoch alle verdeckt.

Im Anstieg erreichen wir das Hüttenrestaurant Stoppani; hier kommen auch die Lifte aus dem Tale an. Der Wegverlauf ist hier ziemlich eben, aber äußerst attraktiv, weil er durch Schuttkegel führt, die in unmittelbarer Folge auf die Eiszeit entstanden sind, als sich vom Fels loslösten und in den schiefen Hängen ansammelten, die zwischen dem Rifugio Graffer und Rifugio Tuckett liegen. Man hat den Eindruck, sich in einem gigantischen steinernen Garten zu bewegen.

Der Steig verläuft zuerst im Schutz des Torrione di Vallesinella und dann entlang des Castelletto Inferiore. Wir erblicken die Vedretta di Brenta Inferiore und la Bocca di Tuckett, von wo der Steig nach Molveno, am Osthang der Gruppe gelegen, hinabführt. Wir werden diese Gegend in drei Tagen erreichen, wenn wir den Massiccio Centrale umgangen haben werden.

Ein Helikopter ist damit beschäftigt Material auf die Tuckett-Hütte zu liefern. Als wir dort ankommen erklärt uns Alberto Angeli, der junge Hüttenwirt, bei einer Tasse Tee, den Grund dafür: eines der beiden Gebäude wird gerade umgebaut. Wir fragen uns warum wohl, bei all den Schwierigkeiten des damaligen Materialtransportes, zwei Hütten erbaut wurden und nicht nur eine.

Die Antwort ist ziemlich einfach: im ehemaligen Grenzgebiet bestand eine angeregte Rivalität zwischen Deutschen und Italienern. So wurden die Italienische Rifugio-Sella Hütte und die Deutsche Berliner-Hütte errichtet, die dann in Tuckett umbenannt worden ist. Heute werden die Hütten gemeinsam geführt.

Außer der Besonderheit um den Erbau der beiden Hütten, fällt das junge Alter aller hier Tätigen auf. Alberto erklärt uns dazu, dass viele Uni Studenten gerne eine Saison auf der Hütte verbringen. Es hat den Anschein als ob hier die neue Generation die Berge wiederentdecken möchte.

4. Teilstrecke: von der Tuckett-Hütte zum Rifugio Brentei

Wie bereits gesagt haben wir diese Etappe mit der vorangegangenen vereint, weil beide relativ kurz sind. So trafen wir gegen 10,30 Uhr auf der Tuckett-Hütte ein. Gegen 12 sind wir in Begleitung von Giuliana Pincelli aufgebrochen, einer Hüterin der PNAB (Parco Nazionale Adamello Brenta). Zusammen mit ihr steigen wir bis zur Sella Fridolin ab, wobei wir ab und zu einhalten, um besondere Pflanzen und Blumen näher zu betrachten. Sie erläutert uns den Unterschied zwischen Brenta und Adamello, die Gruppe, die sich auf der anderen Seite der Val Rendena erhebt, warum die Brenta-Gruppe etwas ganz Besonderes ist, und weshalb der Mensch hier oben kein fremdes Wesen sondern, im Gegenteil, sehr viel Nutzen schafft. (Für eine ausführliche Information empfehle ich die Lektüre des offiziellen und kompletten Führers der DBTE: GRANDI SENTIERI DELLE DOLOMITI – IL BRENTA – PATRIMONIO DELL’UMANITÀ)

Beim Sella del Fridolin biegen wir links ab und über den Bogani-Steig hinauf kommen in die Valle del Brenta, das Herzstück dieser Gebirgsgruppe, zumindest aus toponomastischer Sicht (hier und in der unmittelbaren Umgebung führen zahlreiche Gipfel, Pässe und andere geografische Objekte den Beinamen Brenta zusätzlich zu ihrem Namen). Längs des Weges sehen wir zuerst den Crozzon di Brenta, ein Symbol des Massivs, der durch den Canalone Neri von der Cima Tosa, der höchsten der Gruppe (3.173 Mt.), getrennt und dauerhaft mit Schnee und Eis bedeckt ist. Wir passieren einen in den Fels geschlagenen Tunnel und kommen zu einem kleinen Kapitel, das uns eine Geschichte erzählt, die sich vor Jahren zugetragen hat. Einige Buben, in Begleitung ihres Geistlichen, kamen bei einem Unwetter infolge eines Muren-Abgangs ums Leben. Eine Unvorsichtigkeit kann, auch auf einem einfachen Weg wie diesem, zu einer Tragödie führen.

Nach kurzer Zeit erreichen wir Brentei, eine Hütte die über viele Jahre Bruno Detassis gehörte, ein Urgestein der Brenta-Gruppe. In den letzten Lebensjahren verkörperte Detassis den Stereotypen des Bergbewohners, mit seinem langen weißen Bart, der Pfeife und den knotigen Händen, die bis zuletzt den Fels umkrallen konnten. Hier, auf diesen Gipfeln, war er Extrem-Bergsteiger, Bergführer, Skilehrer, Hüttenwirt und historisches Mitglied der Bergrettung; kurzum, er war ein großer Kenner des Berges und seiner Mechanismen. Er hatte großen Respekt vor dem Leben, das ihn großzügig behandelte (er konnte doch im Jahre 2008 den 97-igen Geburtstag feiern) und weniger für die extremen Klettereien, die vor allem in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts praktiziert wurden. Die hielt ihn aber nicht davon ab, über 200 Erstbegehungen zu vollenden (70 davon allein in der Brenta-Gruppe).

Das Leben von Bruno erzählt uns Luca, Bergführer und selbst Hüttenwirt am Brentei. Während draußen der Crozzon sich in der Abendsonne rosa anfärbt, durchforsten wir die Hütte und die hier aufbewahrten Geschichten: eine für jedes Foto das im großen Speisesaal an den Wänden hängt.

5. Teilstrecke: vom Rifugio Brentei zum Rifugio XII Apostoli

Auch wenn kürzer als die vorangegangenen, erfordert diese Etappe erhöhte Aufmerksamkeit. Der Wegverlauf wird alpinistisch anspruchsvoller und das Panorama bietet einige der eindrucksvollsten Szenarien der ganzen Tour. Vom Rifugio Brentei steigen wir hinab bis zur Talsohle des Brenta und, einmal auf der anderen Talseite, wieder hinauf auf die Seite des Crozzon.

Der Aufenthalt unter dieser fast 900 Meter hohen Steilwand ist sehr beeindruckend. Fast den ganzen Vormittag wandern wir ihr entlang, bis wir uns zwischen ihr und den Gipfeln der Francigli eingekeilt aufwärts bewegen. Wir tragen bereits unsere Klettergurten, weil wir nach der Umgehung des Crozzon und nach einem Aufstieg längs des Canalone dei Camosci, einen leichteren Klettersteig überwinden müssen. Bisher ist alles ordnungsgemäß verlaufen.

Als wir in den Bereich der Vedretta (Ferner) gelangen, verlieren wir allerdings für einen Augenblick die Markierung des Steiges und besteigen eine vereiste Strecke auf der linken Seite, um sie dann horizontal zu durchqueren bis wir die Bocca dei Camosci erreichen. Aldo Turri, Bergführer und Hüttenwirt des Rifugio XII Apostoli, erklärt uns, dass es richtig gewesen wäre rechts abzubiegen und das Firnfeld gleich am Fuße, an der weniger gefährlichen Stelle, zu überschreiten. Es sei schon vorgekommen, dass Personen bei schlechteren Schneeverhältnissen als wir vorgefunden haben, ausgerutscht sind und sich am harten Eis und an den hervorstehenden Steinen verletzt haben. Leider sind die Markierungen an dieser Stelle besonders zerstörungsanfällig: Herabstürzendes Eis reißt die Pfosten aus und beschädigt die Markierungen, sodass die Richtung oft nicht mehr erkennbar ist.

Von der Bocca aus beherrschen wir auf der einen Seite die Vedretta dei Camosci und auf der anderen die viel mächtigere Vedretta d’Agola. Das Panorama ist rau und gleichermaßen faszinierend. Einzig Fels, Schnee und Eis, soweit das Auge reicht. Beim besseren Hinschauen bemerken wir weit unten, eine Gehstunde entfernt, den quadratischen Umriss des Rifugio XII Apostoli. Jetzt geht es bequemer weiter, im Zickzack hinunter über die Muräne des einst enormen Gletschers, der alle Ferner in sich vereinte.

Auch die Lage der XII Apostel-Hütte ist sehr beeindruckend. Sie ist auf einem Felsvorsprung festgeklammert, der über einem Abgrund liegt, während hoch darüber die Moränenkessel der Ferner und deren Gipfel sich wie ein Amphitheater auftun.

Eine Besonderheit dieser Hütte stellt eine Kapelle dar, die an den Fels angebaut, in der Mitte des vorigen Jahrhunderts, zum Gedächtnis an ein tragisches Ereignis, errichtet wurde. Aldo der Hüttenwirt erzählt uns das Ereignis und empfiehlt uns eine Besichtigung der Kapelle.

Seinem Rat folgend machen wir uns zur Kapelle auf und erreichen nach fünf Minuten den Eingang. Das Innere besteht aus einer Mischung von Kirche und Grotte mit einer Öffnung nach außen über vier große Fenster die ein Felsenkreuz bilden. An der einzigen Wand sind, im Halbkreis, hunderte von Schildern angebracht, die mit dem Namen oder einem Foto an die vielen Bergtoten erinnern sollen.

6. Teilstrecke: vom Rifugio XII Apostoli zum Rifugio Agostini

Auch heute ist uns das Wetter gut gesinnt; die Wettervorhersage an der Hüttentür kündigt aber für den Nachmittag Regen an. Nach einer Begutachtung der Wanderkarte, beschließen wir die 6. und 7. Etappe zu einer einzigen zusammenzulegen. Die Hütten liegen in diesem Gebiet ziemlich nahe beieinander, sodass es nicht schwer fällt eine längere Strecke zurückzulegen. Um die Pedrotti-Hütte vor Regenbeginn zu erreichen, müssen wir uns bald auf den Weg machen.

Wir verlassen die XII Apostoli bei Zeiten und steigen im Schatten des Castiglioni-Steiges nach oben. Wir überwinden Firnfelder und Moränen und gelangen schließlich zur Bocca dei Due Denti. Dies ist der höchste Punkt der Tour und gleichzeitig der Scheitel der östlichen und westlichen

Hälfte der Gruppe. Ab hier ist die imposante Presanella, die uns seit dem ersten Tag begleitet hat, nicht mehr im Blickfeld.

Bei der Bocca dei Due Denti machen wir eine kleine Verpflegungspause; nach der Umgehung eines größeren Felsblocks, beginnen wir den Abstieg auf der Sonnenseite. 400 Meter weiter unten erblicken wir das rote Dach des Rifugio Agostini und in ca. 20 Meter Entfernung die Überreste der Torre Jandl. In einer Sommernacht des Jahres 1957, löste sich dieser Felsturm von seinem natürlichen Sitz uns stürzte unerwartet zu Tal, wo er im Geröll landete und, einem Schlitten gleich, auf diesem weiterrutschte und endlich wenige Meter neben der Hütte liegen blieb. Für die schlafenden Hüttenbewohner ein schöner Schreck.

Wir steigen den Klettersteig abwärts. Er ist ziemlich ausgesetzt; da wir aber gut gesichert sind können wir das Panorama umso mehr genießen. Zu dieser Morgenstunde erblicken, nach Osten hin, eine Serie von Erhebungen die sich im Gegenlicht am Horizont verlieren. Linker Hand erheben sich die Torri di Tosa, deren unzählige Turmspitzen einem Kamm mit ausgebrochenen Zähnen gleichen. Stufen, Seilpassagen und halsbrecherische Stege führen uns zum 300 Meter tiefer liegenden Ausstieg.

Die Hütte ist nur mehr einen Katzensprung entfernt. Das Wetter hat umgeschlagen und die Nebelbänke steigen vom Val D’Ambiez empor; bald wird es auch die Hütte erreichen. Es ist nun 11.00 Uhr morgens und von der Hütte erreichen uns einladende kulinarische Düfte die uns unwiderstehlich anziehen.

Wie die Tuckett-Hütte ist auch die Agostini-Hütte als Familienbetrieb geführt. Dem ehemaligen Pächter Ignazio Cornella ist sein Sohn Roberto nachgefolgt; er führt nun die Hütte im Beisein der Frau und seiner drei Kinder.

Wir reden über die Berge und die Kletterei (diese Hütte beherbergt im Sommer einen der angesehensten Kletterkurse – den Giorgio Graffer) und verzehren dazu einen Strudel den Robertos Frau zubereitet hat. Er schmeckt so köstlich, dass er uns fast zum Verbleib über Mittag umstimmt; doch es ist entschieden, dass wir die Tagestour auf der Pedrotti-Hütte beenden.

7. Teilstrecke: vom Rifugio Agostini zum Rifugio Tosa – Pedrotti

Wir verlassen die Hütte um 12.30 Uhr und steigen hinab zum Steig, der die Valle di Abiez horizontal durchquert. Über uns, lassen durchziehende Wolken die Busa dei Castei kontinuierlich in wechselnden anblicken erscheinen. Trotz unklarem Wetter ist die Aussicht faszinierend. Die Nebel lassen die Felsen in dunkleren, mysteriösen Tönen erscheinen: das Dolomit-Gestein hat tatsächlich die Eigenschaft, sein Erscheinungsbild je nach Lichteinfall und Luftfeuchtigkeit zu ändern. Das diesbezüglich bekannteste Phänomen ist wohl die Abendröte, welche das Dolomit-Gestein im Lichte des Sonnenuntergangs rosarot erscheinen lässt.

Wir erreichen die Forcoletta di Noghera, umgeben von einer weißen, nicht tastbaren Atmosphäre, wie in einer anderen Dimension oder einer anderen Ära. Die Trümmer, die uns umgeben, erinnern an ein riesiges Geisterschiff.

Wir biegen nun nach Norden ab, 10 Minuten bis an den Rand des großen Sturzes. Es handelt sich um einen riesigen Abgrund, einem Vulkankrater ähnlich. Tatsächlich ist die Pozza Tramontane (so heißt er) glazialen Ursprungs und in der Folge, durch karstige Einwirkungen, in den heutigen Zustand geformt worden. Auf der uns gegenüberliegenden Seite des Abgrundes sehen wir gerade noch die Fenster des Rifugio Pedrotti.

Der letzte Teil der Etappe besteht in der Umgehung der Pozza Tramontana. Dies geschieht zuerst über einen leichten Klettersteig und dann auf einem Zickzack-Kurs, durch riesige Felsbrocken hindurch, die einst aus der Cima Ceda Bassa und Cima Polsa herausgebrochen und abgestürzt sind. Bevor wir diesen Teil bewältigen können, müssen wir einen Halt einlegen; das Wetter hat sich verschlechtert und der Regen zwingt uns, unter einem Überhang Schutz zu suchen. Wir nehmen etwas Nahrung auf und gehen weiter, doch der Friede ist nur von kurzer Dauer. Gerade in der Pedrotti angekommen, unser Gepäck verstaut und zwei Bier bestellt, ist draußen schon die Hölle los.

Die Pedrotti – Tosa ist eine der größten Hütten des gesamten Trentino. Verglichen mit den anderen Hütten des Brenta-Gebietes, von der Graffer-Hütte einmal abgesehen, ähnelt sie einem großen Hotel. Zu jeder Tageszeit herrscht hier Hochbetrieb, Menschen aller Nationalitäten gehen hier ständig ein und aus und das Personal hat stets alle Hände voll zu tun. Der Verantwortliche, Franco Nicolini hat, wie alle anderen Hüttenwirte auch, eine enorme Höhenerfahrung. In der heimeligen Atmosphäre der Stube erzählt er uns seine Vorstellungen vom Berg und die Vielzahl der bezwungenen Gipfel die ihn zur Berühmtheit im Alpinismus gemacht haben.

Das Wetter hält die ganze Nacht an, kann uns aber im Schutze unserer Schlafsäcke nichts anhaben und sogar das leise Pfeifen des durch die Balken streichenden Windes, einen Carillon nachahmend, ist unserem Schlaf zuträglich. Hoffentlich wird es morgen wieder besser.

8. Teilstrecke: vom Rifugio Pedrotti zur Malga Spora

Heute verlassen wir den bekannteren, felsigen Teil und erreichen den wilderen und weniger begangenen Teil der Weiden und Almen. Vorher machen wir einen Rundblick über die schönsten und berühmtesten Gipfel des Brenta-Gebietes.

Wir entfernen uns von der Pedrotti-Hütte Richtung Norden, auf den Orsi-Steig. Es ist dies ein gesicherter Steig, der über einige Felsbänder führt und sehr spektakuläre Seilstrecken aufweist. Das Wetter ist klar, sodass wir jeden Winkel, jede Felsnische einsehen können.

Das erste Hocherlebnis haben wir bei der Busa degli Sfulmini. Wir sind erst seit einer Stunde unterwegs, aber die Aussicht zwingt uns anzuhalten um das Amphitheater an Kämmen, Türmen, abschüssigen Wänden, die gezackten Gipfel der Sfulmini, des Campanil Alto und der Torre di Brenta zu bestaunen. Selbst mit Weitwinkelobjektiv ausgestattet, vermag es der Fotoapparat nicht, die Vielzahl der Gipfel auf einmal aufzunehmen.

Weiter vorne führt der Steig nach links und verkeilt sich in den Felsen und rechter Hand tut sich ein Abgrund von 300 oder 400 Meter Tiefe auf. Wir gehen mit äußerster Vorsicht voran und sichern uns mit dem Haken an das sichernde Seil. Nach der Überwindung weiterer Auf- und Abstiege, gesicherter und ungesicherter Steige, Schmelzwasserquellen, an denen wir uns erfrischen, andauernd sich verändernden Landschaften, gelangen wir schließlich auf den Val-Perse-Steig. Eine große Durchquerung liegt hinter uns; wir haben die Cima dei Armi, Cima di Molveno, Cima Benta und Cima Sella an uns vorbeiziehen lassen.

Nun verlieren wir rasch an Höhe; wir erreichen die Vegetation und plötzlich, sehr viel tiefer, erscheint uns einen Teil des Lago di Molveno. Am tiefsten Punkt, dem ausgetrockneten Flussbett, machen wir Mittagspause. Der mächtige Croz dell’Altissimo spendet uns dabei Schatten. Sein Hang ist einer der ausgedehntesten des Alpenbogens und gleichzeitig einer von den Alpinisten meistbesuchten: fast 1.000 Meter Höhenunterschied auf 3 Km Länge.

Nach der Stärkung erklimmen wir mühselig (meine Schuld: wir essen immer vor anstrengenden Anstiegen) eines der steilsten Teilstücke unserer Wandertour. In einigen Teilstücken müssen wir mehr klettern als wandern. Schließlich erreichen wir ziemlich abgerackert (Efrem ist, der Wahrheit halber, taufrisch; das schwache Glied der Kette bin ich) den Passo del Clamer, wo seit tausenden von Jahren auch der gleichnamige Sass liegt. Es handelt sich dabei um einen Menhir aus Fels, mit einer schmalen Basis, der auf dem Sattel zweier abschüssiger Seiten steht und sinnbildlich für alle Gleichgewichtskünste der Natur ist, die wir auf dieser und den vorangegangenen Etappen zu Gesicht bekommen haben. Mehrmals haben wir angehalten, um einen Turm oder einen Felsblock zu bestaunen, der in einer Position oder Schieflage stand, dass wir uns fragen mussten, welche physischen Gesetze ihn wohl aufrecht hielten.

Vom Clamer-Pass bis zur Spora-Alm geht es nur mehr abwärts. An Stelle der Geröllhalden finden wir jetzt grüne Weiden, und Kuhglocken ersetzen das Echo unserer Schritte in den Felswänden. Alles – die Umrisse der Berge, die Farben, die Neigungen – wird jetzt sanfter und leichter.

9. Teilstrecke: von der Malga Spora zur Malga Flavona

Das Wetter verhindert heute jedes Weiterkommen. Wir bleiben also auf der Spora und lernen Paolo, den Senner, kennen, seine Frau und deren 3 Enkelkinder – drei Dynamitstangen.

Gegen fünf Uhr nachmittags reißt es auf und wir beschließen aufzubrechen. Wir werden nicht den ganzen Weg gehen sondern unterwegs biwakieren. Von hier aus bis zur Flavona kommen wir über mehrere Almen und Paolo versichert uns, dass sie alle zum biwakieren ausgestattet sind. Also Rucksack auf und los geht’s. Wir haben gut entschieden. Bei Sonnenuntergang sind wir bei der Sella del Montòz und erleben dort in einer phantastischen Beleuchtung ein Panorama wie im wilden Westen: endlose Weiden mit großen Wänden auf den Seiten, die von der untergehenden Sonne angefeuert werden.

In der Abenddämmerung erreichen wir Malga Campa, wo wir komfortabel übernachten. Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg, ohne eine Menschenseele anzutreffen. Einzig die Kühe, die friedlich im Freien weiden, leisten uns Gesellschaft.

Am frühen Morgen bewältigen wir kaum merkbare Höhenunterschiede; dann steigen wir wieder hinauf bis zur Val dell’Inferno. Wir kommen durch dicht wachsende Latschenkiefern, taufrische Weiden und Lärchenwälder, die den Eindruck von gepflegten Gärten erwecken; wir passieren die ebenfalls unbewohnte Malga Loverdina, immer ohne irgendjemanden zu begegnen. Endlich, bei der Malga Termoncello, kommt uns Nicola entgegen, ein rumänischer Hirte, der uns neben seiner Gesellschaft Kaffee, Schnaps, Käse und Speck anbietet: für 10 Uhr morgens, eine happige Jause!

Wir verlassen die Malga Termoncello in Richtung Flavona und entdecken gleich ein weiteres Kleinod das einen Halt rechtfertigt: den Tovel-See, ein meeresgrünes Gewässer, berühmt, weil er einst im Sommer in rubinroter Färbung erschien. Leider ist dies seit 1964 nicht mehr der Fall, weil die Alge, welche dieses Phänomen verursachte, seither ausgestorben ist. Der Anblick ist aber trotzdem gleichermaßen reizvoll.

Bei der Flavona angelangt, kennen wir Jon, den Hirten kennen, mit seiner Frau Alin und ihren 16-jährigen Sohn, der uns die Umgebung zeigt. Er führt uns zu einer nahegelegenen Schuttansammlung und zeigt uns dort angesammelte Fossilien. Er behauptet, uns auch fossile Reste eines menschlichen Skelettes zeigen zu können, welches er vor zwei Jahren gefunden hat. Efrem und ich schauen uns verdutzt an und tun dies dann als jugendliche Angeberei ab.

10. Teilstrecke: von der Malga Flavona zur Malga Tuena

Die heutige Etappe sollte ruhig sein. Wir verabschieden uns von der Hirten-Familie, die uns zum Abendessen eine alpine Version eines Hochzeitsmal serviert hat. Wir verlassen langsamen Schrittes die Weide, fotografieren die Lärchen im Nebel und sind mir der Verdauung des zu üppigen Essens beschäftigt.

Der Steig führt hinunter zur Malga Pozzol und dann noch weiter bergabwärts, entlang dem Rio Tresenga, den Zufluss des Tovel-Sees. Wir kommen sogar in einen Laubwald, was seit Wochen nicht mehr der Fall war. Hier zweigt links ein schmaler Steig ab, der steil in die Höhe führt und zuerst den Laubwald und dann auch die restliche Vegetation hinter sich lässt. In Bälde gewinnen wir 700 Höhenmeter und kommen wieder auf „gewohntere“ Quoten von 2.100 Meter. Die Luft wird hier prickelnd, die Wolken sausen schnell über den Himmel, es scheint, dass wir nicht weiterkommen.

An der Gabelung zum Palete-Klettersteig und Passo-Grostè, biegen wir rechts ab, zur Malga Tuena. Wir haben den auf der Karte eingezeichneten Weg genommen. Später wird uns Luca, der Betreiber der Tuena, berichten, dass die Parkverwaltung beabsichtigt, eine Abkürzung zu errichten, welche die darunter liegende Weide durchquert und somit die unnütze Bewältigung des Höhenunterschiedes erspart. Tatsächlich mussten wir bis auf 2.000 Meter hinaufsteigen um schließlich wieder auf die 1.740 Meter der Malga Tuena herabzusteigen.

Auch die Malga Tuena wird von einer Familie geführt. Zum Unterschied von der Flavona wird hier eine Käserei betrieben und ein Teil der Almhütte ist zu einem Agritur umgebaut worden. Efrem und ich verbringen daher den Rest des Tages beim Verzehr von Käse und Senffrüchten und begießen alles mit gutem Bier, wie Bergsteiger es gewohnt sind, um dem Körper, nach einer schweißtreibenden Tour, wieder den nötigen Pegel an Flüssigkeit und Mineralsalzen zuzuführen.

11. Teilstrecke: von der Malga Tuena zur Lago del Durigat

Heute ist unser letzter Tag. In wenigen Stunden werden wir diese Gegend verlassen müssen, wo wir gesunde Anstrengungen hinter uns gebracht haben und die uns so viel an landschaftlichen Erlebnissen und an menschlichen Beziehungen gegeben hat. Ich möchte sogar sagen, auch Dank der Menschen die wir nicht angetroffen haben: es ist belebend, stundenlang zu wandern, ohne jemandem zu begegnen.

Also beschließen wir den ganzen Tag zu beanspruchen und es gemütlich anzugehen. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Brot Butter und exquisitem Almkäse verlassen wir die Malga Tuena kurz nach Sonnenaufgang.

Wir steigen gleich in die Höhe, entlang der großen Befestigung der Pale della Valina. Von dieser Seite ist der Anstieg sehr unwegsam. Auf der anderen Seite liegt der Pian della Nana. Wir bewegen uns langsam fort, zwischen Jahrhunderte alte Lärchen und Feuerlilien. Wenn unser Blick nach unten schweift, sehen wir noch den Tovel-See vor uns, während weiter südlich von hoch oben der Grostè den Schimmer des letzten Winterschnees herunter leuchten lässt.

Es gibt nichts Schöneres als einen Sonnentag, einen unbeschwerlichen Weg und einen Freund, mit dem man über alles Plaudern kann. Schon bald bringt uns ein kurzer aber steiler Anstieg zum Schweigen. Vom Val Formiga gelangen wir auf den Pian della Nana; wir können weiterreden, die Mühen sind vorbei. Von der Malga Tassulla bis zum Lago del Durigat dauert der Abstieg eine halbe Stunde, zwischen Kuhherden und Pferden, pfeifenden Murmeltieren und zirpenden Grillen. Die Wandertour könnte kein besseres Ende nehmen …. oder doch?

Wir merken auf einmal, dass wir Hunger haben und so steigen wir zum Peller hinauf, wo uns Rinaldo Polenta mit Gulasch serviert.

Am Nebentisch isst gerade Gilberto Volcan, ein Parkwächter, mit dem wir ins Gespräch kommen. Während der ganzen Tour haben wir keine einzige Spur eines Bären, ein Symbol des Naturparkes Adamello-Brenta, gesehen (vielleicht waren nicht aufmerksam genug). Bei einem Glase Wein (nur für uns – er ist im Dienst) erzählt er uns von den Tieren der Brenta-Gruppe, von den Besonderheiten der Natur und einigen Geheimnissen die sie verbirgt, sodass wir fast Lust bekommen die Tour von vorne zu beginnen.

Leider geht dies nicht. Efrem muss in einigen Tagen nach Pakistan (der Glückliche) und auf mich wartet zu Hause eine Menge Arbeit. Einen letzten Gruß (der gleichzeitig ein Auf Wiedersehen ist) schaffen wir noch. Gegen 4 Uhr sind wir wieder am Pian delle Nane; dort verweilen wir noch eine Stunde im Gras sitzend und, jeder für sich, nach dem Wind lauschend.

 

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